Residualtheorie

Residualtheorie
1. R. des Profits: Von Ricardo vertretene Profittheorie; nach ihr ergibt sich der Profit als eine Restgröße, die nach Abzug des Lohnes und der Grundrente vom  Volkseinkommen übrig bleibt.
- Vgl. auch  Verteilungstheorie.
- 2. R. des Lohnes: Von Walker entwickelte  Lohntheorie; danach ist der Lohn eine Restgröße, die vom Ertrag einer Industrie nach Abzug der Kapitalkosten übrig bleibt.
- 3. R. der Dividenden: Theorie über die optimale Gestaltung der  Dividendenpolitik einer Aktiengesellschaft. Gewinne sollen nur dann thesauriert werden ( Selbstfinanzierung), wenn die damit im Unternehmen erzielbare Rendite über derjenigen liegt, die die Aktionäre selbst durch Anlage des entsprechenden Betrags erhalten. Ansonsten werden die Gewinne ausgeschüttet. Die Gewinnverwendungsentscheidung ist der Investitionsentscheidung nachgeordnet.
- Vgl. auch  Schütt-aus-hol-zurück-Politik.

Lexikon der Economics. 2013.

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  • Selbstfinanzierung — I. Begriff/Arten:Finanzierung durch einbehaltene Gewinne (Gewinnthesaurierung). Bei Einzelunternehmen und Personengesellschaften durch Ansammlung von Gewinnen auf dem Kapitalkonto, bei Kapitalgesellschaften durch Bildung von Gewinnrücklagen… …   Lexikon der Economics

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